Von Krise im Gründungsgeschehen keine Spur in Zürich. Die ETH Zürich bleibt auch 2024 ganze vorne mit 37 Gründungen. Zwar ist das kein neuer Rekord nach dem Höchststand im Jahr 2023 mit 43 Gründungen, aber im langjährigen Vergleich der zweitbeste Wert. Die stärksten Bereich der Gründungen sind KI/Informatik und Biotechnologie/Pharma.
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Der verkürzte Monat Januar brachte schon viel Bewegung in unserem Nachrichtenticker. Hier der Überblick der Schlagzeilen unserer Kurzmeldungen zum Jahresanfang 2025.
Der PATHWAY HER2 (4B5)-Test von Roche ist das einzige von der FDA zugelassene Begleitdiagnostikum zur Bestimmung des HER2-Niedrigstatus. Es ist nun für die Bestimmung von HER2-ultralow zugelassen und erfasst damit 20-25% Patienten neu, die für eine Behandlung mit ENHERTU® in Frage kommen. Dieses ADC wurde gemeinsam von Daiichi Sankyo und AstraZeneca entwickelt.
Valneva SE (Nasdaq: VALN; Euronext Paris: VLA) liefert dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten (U.S. Department of Defense, DoD) Impfstoff gegen die Japanische Enzephalitis (JE, IXIARO®) und erhält dafür 32,8 Mio. US-Dollar. Der neue Vertrag gibt dem Verteidigungsministerium die Möglichkeit, in den kommenden zwölf Monaten weitere Impfdosen zu erwerben.
Unsere Industrielandschaft ist im Wandel. Digitalisierung und Automatisierung erleichtern Arbeitsabläufe und die Bewältigung immer größer werdender Datenmengen. Diese Entwicklung macht natürlich auch vor der Bioprozessindustrie nicht halt, wo digitale Werkzeuge effizientere Arbeitsabläufe und Echtzeit-Beobachtung kritischer Bioreaktorparameter ermöglichen, egal ob im Labor oder von zu Hause. Genau dafür wurde BioNsight® cloud entwickelt, eine cloud-basierte Softwarelösung zur Überwachung und Analyse von Bioprozessen. Sie ist vollständig in die Eppendorf-Bioprozesssteuerungssoftware DASware® control 6 integriert und umfasst auch DataHowLab, eine innovative KI-gestützte Analyselösung, die Zeit und Ressourcen bei der Prozessentwicklung spart.
Die Lonza AG (Schweiz) ist mit der schwedischen Iconovo eine Zusammenarbeit eingegangen, um sprühgetrocknete Formulierungen eines intranasalen biologischen Wirkstoffs zu entwickeln. Iconovos stellt dazu das intranasale Gerät ICOone Nasal bereit. Die Unternehmen wollen einen Wirkstoff gegen Fettleibigkeit neu formulieren und so Injektionen durch Inhalation ersetzen.
Die Schweizer Novartis AG legt mit den Geschäftszahlen zu Q4 und zum Gesamtjahr 2024 ein knapp zweistelliges Plus auf den Tisch. Bei rund 50 Mrd. US-Dollar Umsatzerlösen habe eine große Zahl von Medikamenten dieses Wachstum getragen, eine große Zahl an neuen Wirkstoffen befinde sich bereits in der zulassungsrelevanten klinischen Phase. Innovation bleibt im Fokus.
Die Schweizer Novartis AG präsentiert die Jahreszahlen 2024 mit stolz geschwellter Brust. Im „ersten Geschäftsjahr als reines innovatives Arzneimittelunternehmen“ habe das Pharmaunternehmen eines der stärksten Finanzresultate der Unternehmensgeschichte erzielt, so CEO Vas Narasimhan. Der Nettoumsatz belief sich auf rund 50 Mrd. US-Dollar (2023: 45 Mrd. US-Dollar) und bringt damit ein Plus von rund 11% (je nach Währungsumrechnung). Die Umsatzträger verteilten sich auf mehrere Medikamente, eine große Zahl von neuen Wirkstoffen sei bereits in den zulassungsrelevanten Phasen angekommen.
Stammzellforscher Prof. Wolfram Zimmermann, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Universitätsmedizin Göttingen, testet erstmals auf Stammzellen basierende Herzpflaster an Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz. Die Patches werden aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) hergestellt und bestehen aus Herzmuskel- und Bindegewebszellen.
Die hessische Landesregierung hat eine externe Kabinettsitzung bei BioSpring in Frankfurt am Main genutzt, um den neuen Hessenfonds zu beschließen. Zur Transformation und Innovationshilfe der hessischen Wirtschaft wird dieser mit einem Volumen von einer Milliarde Euro ausgestattet. BioSpring wurde von Ministerpräsident Boris Rhein als Jobmotor der Region gewürdigt.